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Glücklich in Australien

veröffentlicht am 25. Juli 2013

Eine groß angelegte australische Studie bestätigt erneut, dass es Kindern in Regenbogenfamilien gut geht – in mancher Hinsicht sogar besser als vergleichbaren anderen Kindern.

Superstark

Kinder stark machen – auch gegen Diskriminierung – Foto: © Igor Yaruta – Fotolia.com

Erklärtes Ziel der Studie von Dr. Simon Crouch war es, Gesundheit und Wohlergehen australischer Regenbogenfamilien-Kinder, insbesondere die Auswirkungen diskriminierender Erfahrungen zu erforschen. In einem Zwischenbericht kommt Crouch zu dem Fazit, dass die Kinder in allen untersuchten Bereichen mit Kindern heterosexueller Eltern vergleichbare Werte aufweisen. Im Hinblick auf den Familienzusammenhalt (family cohesion) und die allgemeine Gesundheit schneiden sie sogar besser ab.

Studienleiter Crouch vermutet, dass Regenbogenfamilien durch ihre oft exponierte Situation generell eine höhere Kommunikationsbereitschaft in der Familie zeigen. Diese Offenheit fördere die Resilienz der Kinder. Die Studie zeigt aber auch, dass Kinder aus Regenbogenfamilien nach wie vor Diskriminierung in unterschiedlichen Kontexten erleben.

An der Studie nahmen 500 Kinder im Alter von 0-17 Jahren teil, die in unterschiedlichen Familienkonstellationen aufwachsen. 80% von ihnen leben bei einem Frauenpaar, 18% bei einem Männerpaar und die verbleibenden 2% haben einen Transgender-Elternteil.

Hier könnt Ihr den Zwischenbericht der Australian Study of Child Health in Same Sex Families (ACHESS) als pdf-Datei herunterladen.