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Samenbanken

Auf Grund der rechtlich unklaren Situation in Deutschland bei fortpflanzungsmedizinischen Behandlungen durch Ärzte und Ärztinnen herrscht auch bei vielen Samenbanken Unsicherheit darüber, ob bei lesbischen Paaren inseminiert wird. Viele Frauen haben sich bisher mit einer Reise ins Ausland beholfen. Ganz oben auf der Liste stehen dabei die Niederlande und Dänemark. Mittlerweile gibt es aber auch Samenbanken in Deutschland, die auch bei alleinstehenden Frauen und lesbischen Paaren inseminieren.

Neue dänische Gesetze verbieten jedoch ab 1. Juli 2018 die Lieferung von Spendersamen an Privathaushalte innerhalb der EU. Die Lieferung an zugelassene Gewebezentren, Fertilitätskliniken, Krankenhausabteilungen oder an “autorisiertes Gesundheitspersonal” bleibt dagegen zulässig.

Die Entscheidung für eine Samenbank ist gleichbedeutend mit einer Entscheidung gegen einen leiblichen Vater, der eine aktive Rolle im Familienleben einnimmt. Eine Samenbank gibt medizinische und im Zweifel auch rechtliche Sicherheit. Allerdings wird das Thema leibliche Verwandtschaft dadurch nicht ausgeblendet. Die Frage nach dem Vater wird mit hoher Wahrscheinlichkeit an Euer Kind herangetragen werden und dann auch bei Euch in der Familie auftauchen.

Yes or No?

Grundsätzlich gibt es Yes- und No-Spender. Bei einem Yes-Spender hat Euer Kind die Möglichkeit, mit Erreichen der Volljährigkeit Kontakt zum Spender aufzunehmen. No-Spender schließen einen persönlichen Kontakt generell aus. Nicht alle Samenbanken bieten beides an.

Ihr solltet bedenken, dass die Frage nach dem Vater von Eurem Kind mit Sicherheit gestellt wird. Ein offener Umgang und eine altersgerechte Erklärung können hier sicher helfen. Solltet Ihr Euch für einen Yes-Spender entschieden haben, müsst Ihr mit einer Kontaktaufnahme Eures Kindes rechnen. Sicher auch ein Abenteuer…